Teilnahme an der Demo von Bigtab zur Bahntrasse Bielefeld-Hannover

Gestern Nachmittag habe ich als Bundestagsabgeordnete für die Region an der Demo der Bigtab teilgenommen, in der Kritik an den aktuellen Planungen hinsichtlich der Bahntrasse Bielefeld-Hannover des Bundesverkehrsministeriums und der DB AG zum Ausdruck gebracht werden sollte.

Unter Aufsicht der Polizei und des Ordnungsamtes sind viele Bürgerinnen und Bürger der Regionen Schaumburg und Ostwestfalen unter Einhaltung der Corona-Auflagen dem Aufruf der Bürgerinitiative nach Eisbergen gefolgt.

Mit dabei für die SPD Schaumburg war natürlich auch der Kreisvorsitzende Carsten Ruhnau aus Rinteln.

In meinem kurzen Statement, dass ich auch stellvertretend für meine ostwestfälischen SPD-Bundestagskollegen und -Kolleginnen Achim Post (Minden), Stefan Schwartze (Herford-Bad Oeynhausen) und Wiebke Esdar (Bielefeld) gehalten habe, habe ich drei Punkte betont:

Wir fordern, dass das im Januar startende Bürgerdialogforum kein Alibi-Forum sein darf, sondern ergebnisoffen und wundern uns daher, dass im Namen des Deutschlandtakts keine Variante als eine reine Ausbauvariante als Planungsoption mitbedacht wird.

Wir finden eine stärkere Vertaktung im Sinne eines Deutschlandtaktes an sich sinnvoll, hinterfragen aber auch, ob in der Zeit einer Pandemie, in der viele Unternehmen, zum Beispiel in Gastronomie oder der Hotelbranche, stark leiden, die finanziellen Folgen volkswirtschaftlich noch nicht absehbar sind, für eine Neubautrasse, die lediglich eine paar Minuten Fahrzeitverkürzung erbringen würde, Milliarden von Euro zusätzlich ausgeben werden müssen.

Ich persönlich finde das nicht.

Als Abgeordnete werde ich den weiteren Prozess äußert kritisch begleiten und ggf. auch, wenn nötig, kritisch hinterfragen.

Meine Heimat will nicht blockieren, sondern ehrlich und transparent in Entscheidungen, die die Menschen vor Ort konkret betreffen, eingebunden werden.

Bild: Johannes Pietsch